Speedfans, heute geht es nach Japan! Habt ihr schon vom neuesten Streich von Liberty Walk gehört? Die japanischen Bodykit-Künstler haben nämlichh wieder zugeschlagen. Diesmal hat es den legendären Nissan Skyline R32 mit einem Liberty Walk Nissan Skyline – Tuning erwischt. Lasst mich euch erzählen, wie sie einen Klassiker in ein rollendes Bodykit-Ufo verwandelt haben, das selbst hartgesottene Tuning-Fans sprachlos macht.
Von Klassiker zum Extremisten: Liberty Walk tuned den Skyline R32
Stellt euch vor, ihr nehmt einen beliebten Youngtimer und verwandelt ihn in etwas, das aussieht, als wäre es gerade einem Manga entsprungen. Genau das hat Liberty Walk mit dem Skyline R32 gemacht. Dieser Wagen, der zwischen 1989 und 1993 gebaut wurde, war schon immer ein Liebling der Tuning-Szene. Aber was Liberty Walk jetzt daraus gemacht hat, sprengt alle Grenzen.

Die Motorhaube: Fußgängerschreck oder Kunstwerk?
Lasst uns gleich mit dem kontroversesten Teil beginnen: der Motorhaube. Die Designer bei Liberty Walk müssen wohl gedacht haben: „Hmm, wie können wir die Aerodynamik verbessern und gleichzeitig für Gesprächsstoff sorgen?“ Die Antwort: Eine Motorhaube, die so weit nach vorne gezogen ist, dass sie die Scheinwerfer fast komplett verdeckt. Stellt euch vor, ihr fahrt damit nachts. Das wäre in etwa so, als würdet ihr mit Sonnenbrille und Augenbinde gleichzeitig Auto fahren.
Aber das ist noch nicht alles. Die Haube läuft so spitz zu, dass man fast Angst haben muss, sich daran zu schneiden. Fußgänger sollten wohl besser einen großen Bogen um dieses Auto machen, es sei denn, sie wollen riskieren, von dieser fahrenden Guillotine erwischt zu werden. Ich meine, wer braucht schon Fußgängerschutz, wenn man stattdessen so cool aussehen kann, richtig?
Breit, breiter, Liberty Walk
Wenn ihr dachtet, die Motorhaube wäre schon der Gipfel der Extravaganz, dann haltet euch fest. Die Kotflügelverbreiterungen sind so ausladend, dass man fast glauben könnte, der Skyline hätte zu viele Proteinshakes getrunken. Mit den typischen offenen Verschraubungen sieht das Ganze aus, als hätte jemand versucht, einen Transformer mitten in seiner Verwandlung einzufrieren.
Die Seitenschweller sind so weit nach außen gezogen, dass man fast eine Leiter braucht, um einzusteigen. Und hinten? Da thront ein Spoiler, der so groß ist, dass er wahrscheinlich als Landebahn für Kleinflugzeuge dienen könnte. Der Diffusor darunter ist so mächtig, dass er vermutlich mehr Abtrieb erzeugt als so mancher Formel-1-Wagen.

Ein Hauch von Motorsportgeschichte
Jetzt denkt ihr vielleicht: „Die Jungs bei Liberty Walk haben wohl zu viele Energy Drinks intus gehabt.“ Aber tatsächlich steckt hinter diesem extremen Design eine faszinierende Inspiration aus der japanischen Motorsportgeschichte. Erinnert ihr euch an die „Super Silhouette„-Kategorie aus den frühen 80ern? Nein? Ich bis vor kurzem auch nicht. Aber lasst es mich euch erklären woher Liberty Walk seine Inspiration für den Liberty Walk Nissan Skyline R32 nahm.
Diese Rennserie war quasi das japanische Pendant zur FIA-Gruppe 5. Stellt euch vor, ihr nehmt einen normalen Straßenwagen, gebt ihm Steroide und packt einen Motor rein, der stärker ist als in der Formel 1. Das Ergebnis waren Rennwagen, die nur noch entfernt an ihre Serienvorbilder erinnerten . Quasi die Bodybuilder unter den japanischen Rennwagen.
Liberty Walk hat diesen verrückten Geist der „Super Silhouette“-Ära perfekt eingefangen und in die Moderne übersetzt. Das Ergebnis ist ein Auto, das aussieht, als wäre es gerade von einer Zeitreise aus den 80ern zurückgekehrt, nur noch extremer.
Tiefergelegt bis zum Gehtnichtmehr
Als ob das extreme Bodykit nicht schon genug wäre, haben die Tuning-Gurus den Skyline auch noch so tief gelegt, dass er praktisch den Asphalt küsst. Die schwarzen Kreuzspeichenfelgen sind so breit, dass man fast meinen könnte, sie hätten zwei Sätze nebeneinander montiert. Mit den Yokohama Advan Reifen sieht das Ganze aus, als wollte der Wagen die Straße komplett für sich beanspruchen.
Im Innenraum geht der Wahnsinn weiter. Ein roter Überrollkäfig schreit förmlich: „Ich bin kein normales Auto!“ Die Bride-Schalensitze in passender Farbe lassen keinen Zweifel daran, dass dieser Skyline mehr für die Rennstrecke als für den Sonntagsausflug gedacht ist.

Liberty Walk Nissan Skyline: Ist das Kunst oder schon ein Verbrechen?
Am Ende des Tages stellt sich die Frage: Ist dieses Liberty Walk Bodykit für den Nissan Skyline R32 nun ein Meisterwerk der Automobilkunst oder ein Verbrechen an einem Klassiker? Mit einem Preis von umgerechnet etwa 28.000 Euro ist es definitiv keine günstige Angelegenheit. Ob man damit legal auf öffentlichen Straßen fahren darf, steht auch noch in den Sternen.
Aber mal ehrlich: Wen interessiert das schon? Dieses Auto ist ein Statement. Es schreit: „Schaut her, ich bin anders!“ Es ist die automobile Verkörperung eines Punksongs. Oder war es das Subgenre des Hip-Hop, Phonk? Laut, provokant und definitiv nicht jedermanns Sache. Aber genau das macht es so verdammt cool.
Ob ihr nun Fans von extremem Tuning seid oder eher klassische Linien bevorzugt – eines müsst ihr Liberty Walk lassen: Sie wissen, wie man Aufsehen erregt. Und in einer Welt, in der Autos immer ähnlicher werden, ist das vielleicht genau das, was wir brauchen. Ein bisschen Wahnsinn, ein bisschen Provokation und eine große Portion Leidenschaft.
Ist dieser Liberty Walk Skyline R32 der Held, den die Tuning-Szene braucht, oder der Bösewicht, den sie verdient? Egal wie ihr dazu steht, langweilig ist er definitiv nicht. Und wer weiß, vielleicht inspiriert er ja den einen oder anderen von euch, auch mal etwas verrückter zu denken, wenn es ums Autotuning geht. Denn wie heißt es so schön: Normal kann jeder, aber wer will schon normal sein?
SXP Voting: Ist der Liberty Walk Nissan Skyline für euch ein „GO“ oder „No GO“?

Cooles Tuning, ich stehe da voll drauf, Daumen hoch also „GO“!

Das ist ein Verbrechen, sowas geht gar nicht, ein absolutes „No Go“
Image Credit / Bildquelle: libertywalk.co