Speedfans und Kurvenfreaks, schnallt euch bitte jetzt an! Denn wir nehmen euch mit auf eine spannende Fahrt durch die grüne Hölle. Im Mittelpunkt steht der 20,8 Kilometer lange Nürburgring, der sich durch die Eifel schlängelt. Und genau dort haben die 5 schnellsten Straßenautos auf dem Nürburgring ihre schnellsten Runden absolviert.
Aber wir interessieren uns heute nicht für irgendwelche Rundenzeiten. Nein, wir betrachten die absolute Crème de la Crème – die fünf schnellsten straßentauglichen Supersportwagen, die jemals mit ihren breiten Walzen auf dem Ring unterwegs waren.
Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Beim Zusammenstellen der 5 schnellsten Supersportwagen, die auf dem Nürburgring ihr Bestes gegeben haben, ist uns emotional das eine oder andere Pferdchen durchgegangen. Unsere Verzückung hat uns ein paar applauswürdige Wortspielchen aus unserer gedanklichen Feder gezaubert, lasst euch also überraschen.
Die Nordschleife: Wo Legenden geboren und Rekorde gebrochen werden
Bevor wir in die Details der schnellsten Straßenautos eintauchen, lasst uns einen Moment innehalten und über die Strecke sprechen, die all diese Rekorde erst möglich macht. Die Nordschleife des Nürburgrings ist nicht einfach nur eine Rennstrecke – sie ist der heilige Gral des Motorsports, der Prüfstein für Mensch und Maschine, die ultimative Herausforderung für jeden, der behauptet, ein schnelles Auto zu fahren.
Stellt euch also vor: 20,8 Kilometer pures Adrenalin, 73 Kurven, die euch in alle Richtungen werfen, Höhenunterschiede, die euren Magen Achterbahn fahren lassen, und Streckenabschnitte, die Namen tragen wie „Flugplatz“ oder „Caracciola-Karussell“. Hier trennt sich buchstäblich die Spreu vom Weizen. Kein Wunder, dass Jackie Stewart sie einst als „Grüne Hölle“ bezeichnete.
Für Autohersteller ist eine schnelle Rundenzeit auf der Nordschleife mehr wert als jede Werbekampagne. Es ist der ultimative Beweis dafür, dass man nicht nur schnelle Autos bauen kann, sondern auch solche, die diese Geschwindigkeit beherrschen. Hier geht es nicht nur um rohe PS-Zahlen, sondern um die optimale Interaktion von Aerodynamik, Fahrwerk, Reifen und selbstverständlich dem Können des Fahrers.
Also Fans des gepflegten Gummiabriebs, lasst uns einen Blick auf die Giganten werfen, die es geschafft haben, die grüne Hölle in Rekordzeit zu bezwingen.
Platz 1. Mercedes-AMG ONE: Der Formel-1-Flüsterer für die Straße
An der Spitze unserer 5 der schnellsten Straßenautos auf dem Nürburgring thront er majestätisch: der Mercedes-AMG ONE. Dieses Biest ist die Verkörperung dessen, was passiert, wenn Ingenieure nachts nicht schlafen können und beschließen, einen Formel-1-Motor in ein Straßenauto zu pflanzen. Das Ergebnis? Eine atemberaubende Rundenzeit von 6:29.090 Minuten auf der Nordschleife. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: Sechs Minuten und neunundzwanzig Sekunden, um eine Strecke zu bewältigen, für die Otto Normalverbraucher wahrscheinlich einen halben Tag und drei Nervenzusammenbrüche bräuchte.
Aber was macht den AMG ONE so besonders? Nun, stellt euch vor, ihr könntet Lewis Hamiltons Dienstwagen für den bevorstehenden Einkauf fürs Wochenende nutzen. Genau das ist der AMG ONE, ein Formel-1-Auto mit Nummernschildern. Sein Herz ist ein 1,6-Liter-V6-Turbomotor, der von nicht weniger als vier Elektromotoren unterstützt wird. Das Ergebnis? Über 1000 PS, die nur darauf warten, entfesselt zu werden.

Die Aerodynamik des AMG ONE ist so ausgeklügelt, dass er theoretisch an der Decke fahren könnte. Jede Linie, jede Kante dieses Autos schreit: „Ich bin schneller als dein Schatten!“ Und wenn ihr denkt, das wäre schon beeindruckend, wartet, bis ihr hört, wie der AMG ONE die Kurven frisst. Dank eines ausgeklügelten Allradsystems und einer Aufhängung, die vermutlich sensibler ist als eure letzte Beziehung, klebt dieses Auto förmlich am Asphalt.
Der Mercedes-AMG ONE ist nicht einfach nur ein Auto – er ist ein rollender Beweis dafür, was möglich ist, wenn man Ingenieuren freie Hand lässt und das Budget der Buchhaltung „versehentlich“ um eine Null verlängert. Er ist also aktuell der neue König der Nordschleife.
Platz 2. Porsche 911 GT2 RS mit Manthey-Performance-Kit: Der Eifel-Exorzist
Auf dem zweiten Platz unserer Liste der schnellsten Straßenautos auf dem Nürburgring finden wir einen alten Bekannten in neuem Gewand: den Porsche 911 GT2 RS mit dem Manthey-Performance-Kit. Dieser Wagen ist der lebende Beweis dafür, dass man einen alten Hund durchaus neue Tricks beibringen kann.
Mit einer Rundenzeit von 6:43.300 Minuten hat dieser hochgezüchtete 911er gezeigt, dass er es faustdick hinter den Kotflügeln hat. Aber was genau macht diesen Porsche so besonders? Nun, stellt euch vor, ihr nehmt den ohnehin schon nicht gerade lahmen GT2 RS und gebt ihn in die Hände von Manthey Racing – quasi die Tuning-Götter aus der Eifel. Das Ergebnis ist ein Auto, das so scharf ist, dass es Diamanten schneiden könnte.

Das Manthey-Performance-Kit ist wie Spinat für Popeye – es verleiht dem GT2 RS Superkräfte. Aerodynamische Verbesserungen, die selbst den Wind neidisch machen, ein Fahrwerk, das Bodenwellen für eine Verschwörungstheorie hält, und Bremsen, die das Auto vermutlich auch dann noch zum Stehen bringen würden, wenn es rückwärts vom Mount Everest rollt. Dazu kommt der 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit Biturbo-Aufladung, der mit seinen 700 PS mehr Druck macht als eure Oma, wenn sie nach Urenkelkindern fragt.
Der Porsche 911 GT2 RS mit Manthey-Performance-Kit ist der Beweis dafür, dass manchmal mehr tatsächlich mehr ist. Er ist die automobile Antwort auf die Frage: „Was passiert, wenn man Perfektion perfektioniert?“ Die Antwort lautet: 6:43.300 Minuten purer, ungezügelter Fahrspaß auf der härtesten Rennstrecke der Welt. Wir ziehen den Hut, Chapeau eine super Leistung!
Platz 3. Mercedes-AMG GT Black Series: Der dunkle Ritter der Nordschleife
Auf dem dritten Platz unserer illustren Liste finden wir einen weiteren Stern am Himmel der Supersportwagen: den Mercedes-AMG GT Black Series. Mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 6:43.616 Minuten auf der Nordschleife beweist dieser Bolide, dass er mehr ist als nur ein aufgemotzter GT – er ist die Inkarnation von Speed in Reinform.
Der AMG GT Black Series ist wie der böse Zwilling des normalen AMG GT – nur dass dieser Zwilling im Fitnessstudio lebt und Proteinshakes mit Motoröl trinkt. Unter der langen Haube schlummert ein 4,0-Liter-V8-Biturbo-Motor, der mit 730 PS mehr Leistung hat als so manches Kleinflugzeug. Wenn dieses Biest erwacht, erzittern nicht nur die Nachbarn, sondern gleich der ganze Postleitzahlenbezirk.

Aber Leistung ist nur die halbe Miete. Was den Black Series wirklich auszeichnet, ist seine Aerodynamik. Die Ingenieure bei AMG haben offenbar beschlossen, dass Windkanäle was für Weicheier sind, und das Auto stattdessen in einen Orkan gestellt. Der riesige verstellbare Heckflügel sieht nicht nur aus, als könnte er als Landebahn für Modellflugzeuge dienen. Er sorgt auch dafür, dass der Black Series in schnellen Kurven so fest am Boden klebt wie ein 3-Tage-alter Kaugummi.
Das Fahrwerk? Präziser als ein Schweizer Uhrwerk. Die Lenkung? Schärfer als das Messer in Gordon Ramsays Küche. Und die Bremsen? Die könnten vermutlich die Erdrotation verlangsamen, wenn man sie nur fest genug tritt. All das zusammen ergibt ein Auto, das auf der Rennstrecke so zu Hause ist wie ein Fisch im Wasser.
Der Mercedes-AMG GT Black Series ist eines der schnellsten Straßenautos des Nürburgring. Er ist im Grunde eine Kampfansage auf vier Rädern. Er beweist, dass deutsche Ingenieurskunst, gepaart mit einem Hauch Wahnsinn, zu Großem fähig ist. Mit seiner Rundenzeit hat er sich nicht nur einen Platz in den Geschichtsbüchern des Nürburgrings gesichert, sondern auch in den Herzen aller Geschwindigkeitsfanatiker.
Platz 4. Lamborghini Aventador SVJ: Der brüllende Stier aus Sant’Agata Bolognese
Der Lamborghini Aventador SVJ hat sich mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 6:44.97 Minuten auf der Nordschleife des Nürburgrings als einer der schnellsten Supersportwagen der Welt etabliert.
Der 6,5-Liter-V12-Motor des SVJ leistet gewaltige 770 PS (566 kW) bei 8.500 U/min und hat ein maximales Drehmoment von 720 Nm bei 6.750 U/min4. Diese Kraft katapultiert den Wagen in nur 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 8,6 Sekunden auf 200 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 350 km/h.
Besonders beeindruckend ist das Leistungsgewicht von nur 1,98 kg/PS, was durch den Einsatz von Leichtbaumaterialien erreicht wurde. Die aerodynamische Effizienz wurde durch das patentierte ALA 2.0 System (Aerodinamica Lamborghini Attiva) weiter optimiert, was zu einem verbesserten Handling und Abtrieb führt.
Der Aventador SVJ ist auf 900 Exemplare limitiert. Mit einem Verbrauch von etwa 19,6 Litern pro 100 km im kombinierten Zyklus ist er zwar nicht gerade sparsam, aber das dürfte die Zielgruppe kaum stören.
Dieser Supersportwagen vereint italienisches Design, hochmoderne Technologie und atemberaubende Leistung in einem Paket, das selbst erfahrene Rennfahrer ins Schwitzen bringt. Der Aventador SVJ ist nicht nur ein Auto – er ist eine fahrende Legende, die die Grenzen dessen, was auf vier Rädern möglich ist, neu definiert. Und ohne Zweifel, er ist einer der schnellsten straßenzugelassenens Autos die der Nürburgring je gesehen hat.
Platz 5. Porsche 911 GT3 RS (992): Der Präzisionskünstler aus Stuttgart
Der Porsche 911 GT3 RS der neuesten Generation komplettiert unsere Liste der schnellsten Straßenautos auf dem Nürburgring. Mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 6:49.328 Minuten zeigt dieser Stuttgarter Präzisionswagen, dass er zu den schnellsten Straßenautos auf dem Nürburgring gehört. Er ist ein rollendes Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Stellt euch vor, ein Uhrwerk hätte Räder und würde Vollgas durch die Eifel donnern. Genau das ist der 911 GT3 RS. Sein 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 525 PS ist so fein abgestimmt, dass er klingt wie ein Symphonieorchester aus Metall und Benzin. Die Aerodynamik wurde so perfektioniert, dass der Wagen mehr Abtrieb erzeugt als ein Formel-1-Auto. Und das bei vollkommener und TÜV-zertifizierter Straßentauglichkeit.

Der GT3 RS ist das Ergebnis jahrzehntelanger Rennstreckenerfahrung. Jede Schraube, jede Schweißnaht atmet Rennsporthistorie. Seine Kohlefaser-Karosserie ist so leicht und steif, dass er in Kurven Kräfte entwickelt, die selbst erfahrene Rennfahrer an ihre Grenzen bringen.
Mit seinem adaptiven Fahrwerk, das sich schneller anpasst als ein Chamäleon seine Farbe, und Bremsen, die härter sind als Granit, definiert der GT3 RS neu, was ein Straßensportwagen leisten kann. Er ist nicht nur ein Auto – er ist eine fahrende Philosophie der Perfektion.
Der Porsche 911 GT3 RS komplettiert unsere Top 5 der Nordschleifen-Giganten und beweist eindrucksvoll: In Stuttgart weiß man, wie man Geschwindigkeit und Präzision auf vier Rädern zaubert.
Technische Daten und Rundenzeiten
Fahrzeug | Leistung (PS) | Gewicht (kg) | 0-100 km/h (s) | Rundenzeit | Jahr |
---|---|---|---|---|---|
Mercedes-AMG ONE | 1063 | 1695 | 2,9 | 6:29.090 | 2024 |
Porsche 911 GT2 RS MR | 700 | 1470 | 2,8 | 6:43.300 | 2021 |
Mercedes-AMG GT Black Series | 730 | 1615 | 3,2 | 6:48.050 | 2020 |
Lamborghini Aventador SVJ | 770 | k.A. | 2,8 | 6:44.970 | 2019 |
Porsche 911 GT3 RS (992) | 525 | k.A. | 3,2 | 6:49.328 | 2022 |
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