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Rallye Dakar 2026: Route, Etappen, Teilnehmer und Fahrzeuge

Die Rallye Dakar 2026 führt wieder durch Saudi Arabien und bietet extreme Dünen, Marathon-Etappen und technisch anspruchsvolle Navigation. Erfahre alles über Strecke, Fahrzeuge, Teilnehmer und die härtesten Herausforderungen des legendären Wüstenrennens.

Die Rallye Dakar 2026 ist eine der bekanntesten Wüstenrallyes und ein erbarmungsloser Härtetest für Mensch und Maschine. Ein Rallye-Raid durch Wüsten, über Felsen, Schluchten und Dünen, bei dem Geschwindigkeit nur ein Teil der Gleichung ist. Navigation, Ausdauer, technische Vorbereitung und mentale Stärke entscheiden über Sieg oder Aufgabe. Seit Jahrzehnten gilt die Dakar als der wohl härteste Motorsportwettbewerb der Welt, und diese Ausgabe macht da keine Ausnahme. 2026 beginnt die Wüstenrallye am 3. Januar mit dem Prolog und endet am 17. Januar 2026.

Die Rallye Dakar 2026 wird auch wieder von den Fahrern des KTM Factory Teams dominiert© Bildquelle: Red Bull Content Pool
Die Rallye Dakar 2026 wird auch wieder von den Fahrern des KTM Factory Teams dominiert

Rallye Dakar 2026

Wer einmal eine Dakar-Etappe begleitet hat, weiß: Das ist purer Motorsport im freien Gelände. Kein glatter Kurs, keine vorhersehbaren Scheitelpunkte, sondern pures Offroad-Chaos. Fahrer und Navigator ringen mit dem Terrain, mit der Hitze, mit der eigenen Belastungsgrenze. Genau das macht die Rallye Dakar 2026 zu einem magnetischen Ereignis für Rallyebegeisterte aller Art. Eine Mischung aus Abenteuer, Maschinenkraft und menschlichem Ehrgeiz, so rau wie ein kalter Morgen bei -5 Grad in der Wüste.

Die Rallye ist zugleich Bühne für Innovation. Hersteller nutzen sie, um Grenzen zu verschieben. Fahrer nutzen sie, um Legendenstatus zu erreichen. Fans lieben sie, weil sie nicht poliert, nicht vorhersehbar und nicht weichgezeichnet ist. Die Dakar ist ehrlich, hart und voller Geräusche, vom donnernden Motor bis zum Knirschen des Wüstensands unter den Reifen.

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Eine kurze Geschichte der Rallye Dakar

Die Geschichte der Dakar beginnt 1978, als Thierry Sabine die Idee eines Wüstenrennens von Paris nach Dakar in die Welt brachte. Ein Abenteuer, das die Vorstellungskraft vieler übertraf. Schon die ersten Jahre waren geprägt von Heldenmut und Improvisation, von fast mythischen Geschichten über gestrandete Teilnehmer, Navigationsfehler und unglaublichen Siegen.

In den 2000er Jahren musste die Rallye Afrika verlassen, erst aus Sicherheitsgründen, später als Neuanfang. Südamerika wurde zur neuen Bühne, bevor Saudi-Arabien seit 2020 die perfekte Mischung aus moderner Infrastruktur und endlosen Wüstenabschnitten bot.

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Trotz aller Wandlungen blieb der Kern bestehen. Die Dakar ist eine Prüfung der Ausdauer und eine Ode an die Freiheit des Offroad-Sports. Wer sie gewinnt, trägt Narben, Geschichten und Respekt davon. Wer sie verliert, kommt zurück, weil es in diesem Rennen um mehr geht als um Trophäen. Es geht um Charakter. Und die Rallye Dakar 2026 schreibt genau dieses nächste Kapitel im Buch des Wüstenmotorsports.

Vom 3. bis 17. Januar 2026 startet die Rallye Dakar 2026 in Saudi Arabien
Vom 3. bis 17. Januar 2026 startet die Rallye Dakar 2026 in Saudi Arabien

Wo findet die Rallye Dakar 2026 statt?

Die Rallye Dakar 2026 findet erneut in Saudi-Arabien statt, einem Land, das sich innerhalb weniger Jahre zur perfekten Kulisse für diese epische Prüfung entwickelt hat. Start und Ziel liegen beide in Yanbu, direkt am Roten Meer. Der Kurs ist als großer Rundlauf geplant, was logistisch anspruchsvoll und zugleich reizvoll für Fans ist.

Mitten im Rennen liegt der einzige Ruhetag: in Riad. Die Hauptstadt dient nicht nur als kurze Auszeit für die Fahrer, sondern auch als technisches Drehkreuz für die Teams. Oft sieht man dort Mechaniker, die bis tief in die Nacht an Fahrwerken schrauben, Verkleidungen erneuern oder Motoren prüfen, während sich die Fahrer mit müden Augen und leiser Stimme auf die zweite Woche vorbereiten.

2026 erkundet die Rallye neue Regionen. Orte wie Al-Bahah, Aseer und Jizan stehen erstmals auf dem Routenplan. Sie bringen frisches Terrain und Abwechslung, was für die strategische Planung der Teams ein echter Faktor wird. Das berühmte Empty Quarter hingegen steht diesmal nicht auf dem Programm, doch das bedeutet nicht weniger Härte. Die Organisatoren versprechen eine Route, die fordernder und abwechslungsreicher sein soll als je zuvor.

Rund 8.000 Kilometer haben die Teilnehmer bei der Dakar zurück zu legen
Rund 8.000 Kilometer haben die Teilnehmer bei der Dakar zurück zu legen

Die Route der Rallye Dakar 2026

Die Strecke der Rallye Dakar 2026 umfasst rund 8.000 Kilometer, davon etwa 4.900 Kilometer Wertungsprüfungen. Diese Zahlen allein zeigen schon, wie gewaltig dieses Projekt ist. Jede Wertungsprüfung, kurz WP genannt, ist ein Kampf gegen die Uhr, gegen die Navigation und gegen das Terrain.

2026 setzt die Organisation vermehrt auf technische Sektionen mit stark wechselndem Untergrund. Schotterpassagen wechseln sich mit Dünenfeldern ab, felsige Abschnitte geben plötzlich auf weichen Sand frei, was für manche Fahrer zu echten Überraschungsmomenten führen wird.

Die sechste Etappe, die als längste Sonderprüfung gilt, wird wohl wieder der Tag, an dem sich echte Siegesanwärter vom Rest des Feldes absetzen. Auf langen Geröllabschnitten ist absolute Präzision gefragt, bevor die Navigation durch wellenartige Dünen das Herz höher schlagen lässt. Fehler werden hart bestraft. Ein zu früher Gasstoß, eine falsche Entscheidung im Roadbook, und schon kann ein ganzes Rennen kippen.

Besonders prägend in diesem Jahr ist der Fokus auf Sicherheit und technische Schwierigkeiten. Verzweigte Wege, alternative Passagen und getrennte Routen für Motorräder und Autos sollen Chaos vermeiden und gleichzeitig die Herausforderung erhöhen. Das heißt: Die Dakar bleibt unberechenbar, aber kontrolliert. Ein schmaler Grat, den die Organisatoren mit viel Erfahrung gehen.

Es müssen nicht nur exzellente Fahrer, sondern auch perfekte Schrauber sein, die an der Rallye teilnehmen
Es müssen nicht nur exzellente Fahrer, sondern auch perfekte Schrauber sein, die an der Rallye teilnehmen

Die Etappen der Rallye Dakar 2026

Die Etappen der Rallye Dakar 2026 sind ein dramaturgisches Meisterstück. Jede Etappe besitzt ihren eigenen Charakter, und Fahrer wissen oft erst am Abend zuvor, was sie am nächsten Morgen erwartet. Mal beginnt der Tag mit schnellen Pisten, die hohe Konzentration fordern, mal mit scharfkantigem Geröll, das Reifen und Federungen brutal testet.

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Besonders berüchtigt sind die Marathon-Etappen. Hier gibt es keinen großen Service. Die Teams schlafen getrennt im eigenen Marathon-Biwak und müssen Schäden selbst reparieren. Eine verbogene Querlenkerstrebe oder ein überhitzter Motor kann hier schnell den Unterschied zwischen Weiterfahren und Aufgeben bedeuten. Viele Fahrer sagen, dass sie dort die wahre Dakar spüren, weil sie ganz auf sich allein gestellt sind.

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Das sind die 15 Etappen der Dakar Rallye

  1. Prolog (3. Januar, Yanbu)
    Ein kurzer Auftakt von etwa 98 km, davon 23 km Wertungsprüfung. Ziel ist es, das Feld zu sortieren und erste Startpositionen festzulegen.
  2. Etappe 1 (4. Januar, Yanbu → Yanbu)
    Gesamt rund 518 km, Sonderprüfung 305 km. Schluchten, Felsformationen und steinige Abschnitte prägen die Strecke. Reifenabnutzung und präzise Navigation sind entscheidend.
  3. Etappe 2 (5. Januar, Yanbu → Al Ula)
    Gesamt etwa 504 km, Sonderprüfung 400 km. Kombination aus Felsen, Sandflächen und ersten Dünen. Strategischer Reifenwechsel und Fahrzeugpflege sind zentral.
  4. Etappe 3 (6. Januar, Al Ula → Al Ula)
    Gesamt ca. 666 km, Sonderprüfung 422 km. Canyons, flache Sandflächen und große Felsformationen erfordern lange Konzentration und effiziente Navigation.
  5. Etappe 4 (7. Januar, Al Ula → Marathon‑Bivouac)
    Gesamt etwa 526 km, Sonderprüfung 451 km. Erste Marathon-Etappe ohne externe Hilfe. Teams müssen Schäden eigenständig reparieren und auf sich allein gestellt übernachten.
  6. Etappe 5 (8. Januar, Marathon‑Bivouac → Hail)
    Gesamt 428 km, Sonderprüfung 372 km. Weiterhin Marathon-Etappe, körperliche und mentale Belastung hoch, Reparaturen nur in Eigenregie möglich.
  7. Etappe 6 (9. Januar, Hail → Riad)
    Gesamt 920 km, Sonderprüfung 331 km. Längste Etappe, geprägt von Dünen und Sand. Navigation und Hitzetoleranz sind entscheidend.
  8. Ruhetag (10. Januar, Riad)
    Teams nutzen die Zeit für technische Checks und Reparaturen, bevor die zweite Woche beginnt.
  9. Etappe 7 (11. Januar, Riad → Wadi Ad-Dawasir)
    Gesamt 876 km, Sonderprüfung 462 km. Weite Offroad-Passagen, Navigation entscheidend.
  10. Etappe 8 (12. Januar, Wadi Ad-Dawasir → Wadi Ad-Dawasir)
    Gesamt 717 km, Sonderprüfung 481 km. Rundkurs mit langer Sonderprüfung, Konzentration und Ausdauer gefragt.
  11. Etappe 9 (13. Januar, Wadi Ad-Dawasir → Marathon‑Bivouac)
    Gesamt 531 km, Sonderprüfung 410 km. Zweite Marathon-Etappe ohne externe Hilfe, Teamwork und Reparaturfähigkeit entscheidend.
  12. Etappe 10 (14. Januar, Marathon‑Bivouac → Bisha)
    Gesamt 469 km, Sonderprüfung 421 km. Lange Dünenabschnitte, Geduld und präzise Linienwahl sind essenziell.
  13. Etappe 11 (15. Januar, Bisha → Al Henakiyah)
    Gesamt 882 km, Sonderprüfung 347 km. Anspruchsvolles, gemischtes Gelände, Müdigkeit aus vorherigen Etappen spielt eine Rolle.
  14. Etappe 12 (16. Januar, Al Henakiyah → Yanbu)
    Gesamt 718 km, Sonderprüfung 310 km. Rückkehr zur Küste, Mischung aus Geschwindigkeit und Vorsicht erforderlich.
  15. Etappe 13 (17. Januar, Yanbu → Yanbu)
    Gesamt 141 km, Sonderprüfung 105 km. Abschlussloop, technische Herausforderung und letzte Chance für Zeitgewinne.
Auch 2026 gehen wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Fahrzeugkategorien bei der Rallye Dakar an den Start
Auch 2026 gehen wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Fahrzeugkategorien bei der Rallye Dakar an den Start

Welche Fahrzeugkategorien gibt es?

Die Rallye Dakar 2026 umfasst eine Vielzahl an Kategorien, die den Wettbewerb bunt, anspruchsvoll und technisch vielseitig machen:

  • Motorräder
    Klassische Cross-Country-Bikes bis 450 ccm, dazu auch größere Maschinen bis 800 ccm. Sie sind agil, aber körperlich brutal zu fahren.
  • Quads
    Vier-Rad-Fahrzeuge, die durch ihre Stabilität beliebt, aber durch das Gewicht auf Dünen schwer zu beherrschen sind.
  • SSV / UTV
    Leichte, kompakte Zweisitzer oder Viersitzer mit enormer Wendigkeit. In den letzten Jahren ein echter Publikumsliebling.
  • Autos
    Unterteilt in Ultimate (Prototypen) und Stock (seriennahe Fahrzeuge). Hier kämpfen die großen Namen und die stärksten Teams.
  • Challenger
    Leichte Prototypen mit beeindruckender Agilität. Oft die Kategorie, in der neue Fahrer groß rauskommen.
  • Trucks
    Giganten des Sandes, mit brachialer Kraft und eigenen taktischen Herausforderungen.
  • Mission 1000
    Die Kategorie für alternative Antriebe: Elektro, Hybrid, Wasserstoff. Die Zukunft der Dakar, aber schon heute extrem spannend.
  • Dakar Classic
    Historische Fahrzeuge, die das Flair früherer Dakar-Jahre zurückbringen. Nostalgisch, aber technisch fordernd.
Das Teilnehmerfeld startet mit mehr als 400 Fahrzeugen bei der Rallye 2026 in Saudi Arabien
Das Teilnehmerfeld startet mit mehr als 400 Fahrzeugen bei der Rallye 2026 in Saudi Arabien

Wer nimmt 2026 an der Rallye teil?

Das Teilnehmerfeld der Rallye Dakar 2026 wird wieder hochkarätig. Insgesamt starten mehr als 300 Fahrzeuge in den Hauptkategorien, dazu fast 100 in der Dakar Classic.

Ein besonderes Highlight ist das Comeback von Stéphane Peterhansel, dem König der Dakar. Er tritt diesmal in der Stock-Kategorie an, mit einem Fahrzeug, das näher an der Serie ist als seine früheren Prototypen. Für viele Fans ist das ein emotionales Statement: Pure Offroad-Kultur, ohne Schnickschnack.

Auch Carlos Sainz, Nasser Al-Attiyah und Sébastien Loeb werden erneut zu den großen Favoriten zählen. Sie kennen die Dakar, sie leben sie, und sie wissen, dass 2026 durch die neuen Regionen eine zusätzliche taktische Komponente bekommt.

In der Motorradszene gehört Daniel „Chucky“ Sanders zu den festen Sieganwärtern. Dazu gesellen sich erfahrene Dakar-Fahrer, junge Talente und mutige Privatfahrer, die sich ihren Traum erfüllen. Genau diese Mischung macht die Dakar einzigartig. Niemand startet als Zuschauer. Jeder kämpft.

Harte Etappen und starke Fahrer sind das Markenzeichen des Wüstenabenteuers Dakar
Harte Etappen und starke Fahrer sind das Markenzeichen des Wüstenabenteuers Dakar

Die Rallye ist ein monumentales Spektakel

Die Rallye Dakar 2026 wird ein monumentales Kapitel im Rallye-Raid-Sport. Neue Regionen, eine schwere Route, zwei Marathon-Etappen, alternative Antriebe, Klassiker und hochmoderne Prototypen, selten war die Mischung so vielseitig.

Für Fahrer ist sie eine Reise an die Grenze ihrer Fähigkeiten. Für Teams ist sie eine Materiallschlacht, die im Sand entschieden wird. Und für Fans ist sie ein Stück Motorsportgeschichte in Echtzeit.

Wer echte Leidenschaft für Offroad, Technik und Abenteuer empfindet, sollte die Rallye Dakar 2026 in den Medien genau verfolgen. Denn hier werden Legenden geboren, hier wird Geschichte geschrieben und hier hört man den Klang echter Motorenseelen und Gearheads.

Image Credit / Bildquelle: Red Bull Content Pool, youtube,com

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