Stell dir vor, du fährst in acht Tagen einmal vollelektrisch um die ganze Welt. Klingt wie Science-Fiction? Nicht bei Mercedes-AMG. Mit den CONCEPT AMG GT XX Weltrekorden hat die Performance-Schmiede aus Affalterbach das scheinbar Unmögliche möglich gemacht. Und das nicht nur irgendwie, sondern mit Stil, Tempo und einer riesigen Portion Technik-Magie.
Das Konzeptfahrzeug ist nicht einfach nur ein weiterer Prototyp. Es ist eine Kampfansage an die physikalischen Grenzen, ein Technologieträger, der schon heute zeigt, was morgen Serienreife haben wird. Unter der Haube: Drei Axialfluss-Motoren und eine direktgekühlte Batterie. Klingt nicht nur futuristisch, ist es auch. Und das Beste? All das ist bereits für den Serienstart mit der neuen Plattform AMG.EA geplant.
Doch es geht nicht nur um Zahlen und Technik. Es geht Mercedes mit den Weltrekorden um ein Statement. AMG wollte beweisen, dass E-Performance nicht nur kurzzeitig beeindruckt, sondern auf Dauer dominiert. Und wie beweist man sowas am besten? Genau: mit einer Weltumrundung unter Extrembedingungen.
Rekordfahrt der Superlative: 5.479 Kilometer in 24 Stunden
Es war ein Tag, der in die Geschichtsbücher von Mercedes eingeht. Auf der Teststrecke im süditalienischen Nardò brannte der CONCEPT AMG GT XX förmlich den Asphalt nieder. 5.479 Kilometer in nur 24 Stunden. Damit übertraf es den bisherigen Weltrekord für Elektrofahrzeuge um satte 1.518 Kilometer. Das sind rund 38 % mehr als die alte Bestmarke.
Die Testfahrt war Teil eines noch viel größeren Plans: In Anlehnung an Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“ sollte der AMG in nur acht Tagen eine komplette Erdumrundung schaffen. 40.075 Kilometer auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke, non-stop, rund um die Uhr. Wie verrückt muss man eigentlich sein, um sowas zu versuchen? Oder besser gefragt: Wie genial muss man sein, um es dann auch wirklich durchzuziehen?

300 km/h, Vollgas, Laden – Repeat!
Das Geheimrezept dieser Wahnsinnsfahrt? Eine Kombination aus Hochgeschwindigkeit und Hightech-Laden. Gefahren wurde konstant mit 300 Kilometern pro Stunde, nicht mehr, nicht weniger. Das war nicht etwa die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, sondern eine strategisch festgelegte Zahl, die den besten Kompromiss zwischen Tempo und Ladeintervallen bot.
Nach jedem Stint ging’s zur Ladesäule und zwar nicht zu irgendeiner. In Nardò wurde extra ein High-Power Charging Hub aufgebaut, mit Ladeleistungen von durchschnittlich 850 kW. Das ist mal locker zehnmal mehr als du an der schnellsten Autobahn-Schnellladesäule findest. Möglich machte das ein Prototyp-Lader von Alpitronic.
Was uns dazu einfälllt: Während andere noch über Ladezeiten jammern, liefert Mercedes-AMG hier schon morgen das Heute von übermorgen.
In 7 Tagen, 13 Stunden und 24 Minuten um die Welt
Die CONCEPT AMG GT XX Weltrekorde – Mission wurde erfüllt und sogar schneller als geplant. Nach genau 7 Tagen, 13 Stunden, 24 Minuten und 7 Sekunden hatte das CONCEPT AMG GT XX die Marke von 40.075 Kilometern geknackt. Doch das AMG-Team legte noch einen drauf: Weil’s grad so gut lief, fuhren sie einfach weiter bis zur volle 25.000 Meilen-Marke.
Ach ja, und übrigens: Nicht nur ein Auto schaffte diese Leistung. Es waren zwei CONCEPT AMG GT XX gleichzeitig unterwegs. Am Ende trennten die beiden Fahrzeuge gerade mal 25 Kilometer. Das sind etwa zwei Runden auf der Strecke. Eine Millimeterarbeit auf Kilometermaßstab.
CONCEPT AMG GT XX Weltrekorde im Akkord: 25 neue Bestmarken
Was macht man, wenn man eh schon auf Weltreise ist? Man nimmt gleich noch ein paar Pokale mit. Insgesamt 25 Weltrekorde konnte der Technologieträger während der Marathonfahrt für sich beanspruchen. Darunter der Rekord für die längste Strecke in 24 Stunden, aber auch zahlreiche Langzeit-Leistungsrekorde, die zeigen, dass dieser Antriebsstrang nicht nur stark, sondern auch ausdauernd ist.
Extremtest für Mensch und Maschine
Natürlich war das Ganze kein Selbstläufer. Die Bedingungen in Nardò waren knallhart: Über 35 Grad Celsius im Schatten, direkte Sonneneinstrahlung auf dem Hochgeschwindigkeitskurs. Also ein echtes Härtetraining für Mensch und Material. Und trotzdem blieb das CONCEPT AMG GT XX cool wie ein Eiswürfel im Gefrierschrank.
Die Leistung der Crew? Ebenfalls rekordverdächtig. Ein echtes 24/7-Teamwork: Fahrerwechsel alle zwei Stunden, Ladecrew, Reifenwechsel, Notfallteams, Technik-Support aus Affalterbach. Das war Motorsport auf Top-Niveau. Und ja, wahrscheinlich auch mit dem ein oder anderen Energy-Drink zu viel.

Die Technik hinter dem Weltrekord-Wahnsinn
Was macht das CONCEPT AMG GT XX – Fahrzeug so besonders?
- Drei Axialfluss-Motoren: Kompakter, effizienter und leistungsstärker als herkömmliche Elektromotoren.
- Direktgekühlte Batterie: Hält extreme Lade- und Entladungszyklen ohne Leistungsverlust durch.
- AMG.EA Plattform: Die neue High-Performance-Architektur für künftige Elektro-AMGs.
Diese Kombination ermöglicht nicht nur brachiale Beschleunigung, sondern auch eine Dauerleistung, bei der anderen Herstellern die Sicherungen durchbrennen würden, im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier noch einmal die wichtigsten Daten zum Weltrekord-Event:
Technisches Merkmal | Details |
---|---|
Modellname | CONCEPT AMG GT XX |
Hersteller | Mercedes-AMG |
Antriebsplattform | AMG.EA (High-Performance Elektro-Architektur) |
Antrieb | 3 Axialfluss-Elektromotoren |
Batteriekühlung | Direktgekühlt |
Ladeleistung (durchschnittlich) | ca. 850 kW |
Teststrecke | Nardò Hochgeschwindigkeitsring, Italien |
Höchstgeschwindigkeit im Testbetrieb | 300 km/h (simulierte Dauerleistungsgeschwindigkeit) |
Maximale Tagesdistanz (24h) | 5.479 km |
Gesamtdistanz in 8 Tagen | 40.075 km (Weltumrundung) |
Testdauer gesamt | 7 Tage, 13 Stunden, 24 Minuten, 7 Sekunden |
Rekordanzahl | 25 gebrochene Weltrekorde |
Durchschnittliche Tagesleistung | ca. 5.300 km |
Fahrzeuganzahl im Test | 2 Fahrzeuge parallel im Einsatz |
Temperaturen während des Tests | > 35 °C im Schatten (deutlich heißer auf Strecke) |
Ladeinfrastruktur | High-Power Charging Hub (Mercedes-Benz + Alpitronic) |
Reifenpartner | Michelin |
Ladepower wie aus der Zukunft
Stell dir vor, du lädst deinen AMG mit 850 kW Ladeleistung. In der Zeit, in der du sonst deinen Kaffee umrührst, ist dein Akku voll. Klingt utopisch? Nicht bei Mercedes-AMG. Der speziell für diesen Test entwickelte High-Power Charging Hub in Kooperation mit Alpitronic zeigt, wohin die Ladezukunft geht.
Die Erkenntnis: Es reicht nicht, nur das Auto zu entwickeln. Ladeinfrastruktur und Fahrzeug müssen Hand in Hand gehen. Nur so wird Elektromobilität auf Supersportwagen-Niveau möglich.
Zwei Helden, ein Ziel
Dass zwei Fahrzeuge diese Tortur gleichzeitig gemeistert haben, ist mehr als beeindruckend. Es beweist, dass die Technologie nicht nur unter Laborbedingungen funktioniert, sondern auch im knallharten Dauereinsatz.
Kein Wunder, dass die Fahrzeuge nach über 3.000 Runden fast synchron ins Ziel rollten. Präzision, wie man sie sonst nur bei Schweizer Uhrwerken findet. Nur dass diese Uhrwerke hier mit 300 Sachen über den Asphalt donnern.

Das nächste Kapitel der AMG-Story
Was bleibt nach dieser Rekordjagd? Ganz einfach: eine klare Botschaft an die gesamte Autoindustrie. Mercedes-AMG zeigt mit dem CONCEPT AMG GT XX, dass Elektromobilität alles andere als langweilig oder langsam ist. Sie ist schnell, extrem belastbar und bereit für die Straße.
Mit 25 Weltrekorden, einer elektrischen Weltumrundung und der Aussicht auf Serienreife ab 2026, setzt AMG ein dickes, fettes Ausrufezeichen. Für alle, die immer noch glauben, Elektrosportwagen wären Spielzeuge, das hier ist die Antwort. Und sie ist verdammt lautlos.
CONCEPT AMG GT XX Weltrekorde sind ein Statement
Der CONCEPT AMG GT XX ist nicht nur ein Auto, er ist ein Statement. Ein Statement für Leistung, für Ausdauer, für Innovation. AMG hat hier nicht nur ein Kapitel geschrieben, sondern ein ganzes neues Buch eröffnet. Eines, das nach Hochspannung riecht, im wahrsten Sinne des Wortes. Wer hätte gedacht, dass die Zukunft des der sportlichen Elektromobilität so leise, aber gleichzeitig so laut sein kann?
Image Credit / Bildquelle: Mercedes-Benz, youtube.com